Nördlich-Lägern hat gemäss Nagra genügend Platz für ein Tiefenlager
Am Donnerstag, 7. Februar, fand in Stadel die zweite Vollversammlung der 3. Etappe des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager der Regionalkonferenz Nördlich Lägern statt. Die anwesenden 88 Mitglieder erlebten einen Informationsabend zu Themen 3-D-Seismik, Haupterschliessungs- und Nebenzugangsanlagen und dem aktuellen Stand der OFI-Diskussion.
Zu Beginn informierte Philip Birkhäuser, Nagra, über die ersten Ergebnisse der 3-D-Seismik-Untersuchungen, die im Winter 2016/17 im Gebiet von Nördlich Lägern durchgeführt wurden. Sie bestätigten die Resultate der 2-D-Seismik-Messungen aus den Jahren 2011/2012. Gemäss Philip Birkhäuser sind in allen möglichen drei Standortgebieten, Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost grosse Flächen von ungestörten Opalinusschichten vorhanden, die ein genügendes Platz-angebot für ein mögliches Tiefenlager bieten. Genauere Resultate zur Qualität dieser Flächen werden jedoch erst Tiefenbohrungen erbringen, die dieses Jahr in Bülach beginnen.
Maurus Alig, Nagra, informierte zu Haupterschliessungs- und Nebenzugangsanlagen von Tiefenlagern. Er führte aus, dass zuerst die Position des Haupterschliessungsbereichs (HEB) definiert werde. Davon abgeleitet würde dann der Standort der Oberflächenanlagen. Vordringliche Kriterien bei der Positionierung des HEB in der Tiefe sei die Langzeitsicherheit sowie die Bau- und Betriebssicherheit. Die Aufgabe der Fachgruppe OFI der Regionalkonferenz bestehe nun darin, sich mit den geplanten Standorten und der Ausgestaltung der Oberflächenanlagen auseinanderzusetzen. (Weitere Informationen zum HEB auf dem Blog des BFE)
Standortgebiet Nördlich Lägern: HEB (Darsstellung Nagra)