Regionalkonferenz will die Zukunft der Region mitgestalten
Stadel, 23.3.2023. Am Mittwochabend, 22. März fand in der Stadthalle Bülach die fünfzehnte Vollversammlung der 3. Etappe des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager der Regionalkonferenz Nördlich Lägern statt. Es nahmen 86 Mitglieder und 19 Gäste teil. Die Vollversammlung wurde erstmals geleitet durch das Co-Präsidium Reto Grossmann und Christopher Müller. Als wichtigstes Ziel der Regionalkonferenz nannten sie die Mitgestaltung der Zukunft der Region Nördlich Lägern. Grundlage dafür ist das bereits erarbeitete Zielbild 2050.
«Die Regionalkonferenz ist keine Plattform für oder gegen ein Tiefenlager. Diese Diskussion muss von den einzelnen Interessenvertretern im politischen Prozess geführt werden. Auch die kommenden Abgeltungsverhandlungen sind nicht in unserer Kompetenz, sondern liegen in der Kompetenz der Gemeinden» stellte Reto Grossmann, Co-Präsident der Regionalkonferenz Nördlich Lägern zu Anfang klar.
Co-Präsident Christopher Müller führte weiter aus: «Wir setzen uns damit auseinander, wie sich die Region weiterentwickeln soll, wenn ENSI und Bundesrat und evtl. schliesslich das Schweizer Volk durch eine Abstimmung entscheiden, dass das Tiefenlager bei uns gebaut werden soll. Unsere vordringliche Aufgabe ist denn auch, das Wissen der Region zu bündeln, kritische Fragen zu stellen, Meinungen zu bilden und diese in das Verfahren einzubringen. Mit dem von uns im letzten Jahr erarbeiteten Zielbild 2050 vor Augen, haben wir die Chance, die Zukunft unserer ganzen Region mitzugestalten.»
Weitere Schwerpunkte der Regionalkonferenz sind die Information der Bevölkerung und die Diskussion darüber, wo die Region in 25 Jahren stehen will. Daneben besteht die Arbeit darin, Berichte der Nagra zum Rahmenbewilligungsgesuch zu beurteilen und dazu eine Stellungnahme zu erarbeiten. Die Nagra beabsichtigt, dieses Gesuch gegen Ende des nächsten Jahres einzureichen.