Abschluss Etappe 2 des Sachplanverfahrens

Die 23. Vollversammlung der Regionalkonferenz Nördlich Lägern fand am Donnerstagabend in Stadel statt und war die letzte der Etappe 2 des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager. Haupttraktandum war die Vorbereitung der Etappe 3, welche mit der Startversammlung am 1. Dezember starten wird.

Am Anfang der Vollversammlung dankte Regierungsrat Markus Kägi im Namen des Kantons Zürich den Anwesenden für die geleistete Arbeit in der Etappe 2. Diesem Dank schloss sich Clemens Bolli vom Bundesamt für Energie BFE an und nannte die Zahl von 23 Vollversammlungen, 46 Sitzungen der Leitungsgruppe, hundert Treffen der Fachgruppen und 27 Koordinationstreffen in der nun abgeschlossenen Etappe 2. Anschliessend fasste er nochmals die Eckwerte der dritten Etappe zusammen, welche im „Konzept regionale Partizipation Etappe 3“ festgelegt sind. Dabei sei an Bewährtem der Etappe 2 festgehalten und Nötiges angepasst worden. Insbesondere sind die vier Mitglieder-Kategorien der Regionalkonferenz geschärft worden. 1. Behördenmitglieder, 2. Delegierte von regionalen Planungsträgern, 3. Delegierte von Interessenorganisationen und 4. Vertreter der Bevölkerung. Für die Regionalkonferenz Nördlich Lägern gilt, dass Behördenmitglieder keine Mehrheit in der Vollversammlung haben mit Ausnahme der Leitungsgruppe und der Fachgruppe OFI (Oberflächeninfrastruktur).

Hanspeter Lienhart präsentierte zudem den Entwurf der Statuten des Vereins Regionalkonferenz Nördlich Lägern für die Etappe 3, welche am 1. Dezember von der konstituierenden Vollversammlung diskutiert und genehmigt werden sollen.

Die Etappe 3 wird voraussichtlich bis zum Jahr 2030 dauern. Vorausgesetzt, dass der Bundesrat  Nördlich Lägern erwartungsgemäss als mögliche Standortregion für ein Endlager für radioaktive Abfälle definiert. Dieser Entscheid wird noch vor Ende Jahr fallen.